Zusammenfassung
Es gibt zahlreiche Anhaltspunkte dafür, dass es im Sport zu Veränderungen kommt, weil Medien einen Einfluss auf den Sport ausüben. Eine solche Mediatisierung des Sports steht im Kern dieses Beitrags. Den Ausgangspunkt bildet die These, dass sich der Sport an der Logik der Massenmedien orientiert. Weitere Thesen dienen anschließend der Differenzierung und Diskussion dieser Annahme: So wird aufgezeigt, dass sich nicht nur der Sport den Medien anpasst, sondern auch eine „Sportifizierung“ der Medien stattfindet. Zudem ist die mediale Dominanz nicht erdrückend, denn auch im Sport finden sich widerständige Elemente. Unter anderem am Beispiel der Weltmeisterschaft 2014 wird schließlich dargelegt, dass der Profifußball zwar hochgradig von den Medien abhängig ist es aber in mancherlei Hinsicht weniger nötig gehabt hat als andere Sportarten, sich anzupassen oder gar den Medien zu unterwerfen.
